Hm, ich würde sagen, dass der Krieg in der Ukraine noch keinen direkten Einfluss auf den Klimawandel hat. Auf lange Sicht muss man allerdings bedenken, dass Konflikte zu Liefer-/Lebensmittelknappheit auch in anderen Ländern führen kann. Ukraine und Russland sind beide weltweit wichtige Getreideexporteure. Um ausfallende Lieferungen zu kompensieren, müssen andere (auch wir!) dann unser Getreide woanders kaufen. Das kann zu hoher Nachfrage und höherer Produktivität einer eh schon klimaintensiven Landwirtschaft führen.
Soweit die Einschätzung eines Pflanzenbiologen, ich hoffe, das hilft dir weiter! 🙂
Interessante Frage, bisher gibt es soweit ich weiß noch keine unabhängig überprüfbare Statistik darüber, wieviel klimaschädliche Gase durch die Kriegstätigkeiten freigesetzt wurden. Auf indirekte Weise hat der Ukrainekonflikt aber doch Einflüsse.
Zum einen schichten viele Staaten ihre Haushaltsgelder um, Investitionen, die in klimaschützende Programme investiert werden sollten, werden nun in die Rüstungsindustrie investiert. Die Ukraine hat z.B. 2020 in den Green Deal der EU eingewilligt, will also bis 2050 klimaneutral werden. Die damit verbundenen Pläne wurden durch den Konflikt über den Haufen geworfen.
Auch Deutschland hat eingewilligt, 100 Millionen EUR in die Rüstungsindustrie zu stecken, die an anderer Stelle fehlen werden.
Eine gute Seite hat das ganze allerdings: Der Konflikt hat noch einmal verdeutlicht, wie wichtig es ist auf erneuerbare Energien umzustellen und nicht mehr von öl- und gasliefernden Ländern abhängig zu sein. Dieses Umdenken finden aktuell natürlich aus politischer und wirtschaftlicher Perspektive statt, ist aber dennoch auch aus Perspektive des Klimaschutzes förderlich!
Das ist aber leider nur ein kleiner Pluspunkt gegenüber all den negativen Seiten dieses schrecklichen Krieges.
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Daniel commented on :
Interessante Frage, bisher gibt es soweit ich weiß noch keine unabhängig überprüfbare Statistik darüber, wieviel klimaschädliche Gase durch die Kriegstätigkeiten freigesetzt wurden. Auf indirekte Weise hat der Ukrainekonflikt aber doch Einflüsse.
Zum einen schichten viele Staaten ihre Haushaltsgelder um, Investitionen, die in klimaschützende Programme investiert werden sollten, werden nun in die Rüstungsindustrie investiert. Die Ukraine hat z.B. 2020 in den Green Deal der EU eingewilligt, will also bis 2050 klimaneutral werden. Die damit verbundenen Pläne wurden durch den Konflikt über den Haufen geworfen.
Auch Deutschland hat eingewilligt, 100 Millionen EUR in die Rüstungsindustrie zu stecken, die an anderer Stelle fehlen werden.
Eine gute Seite hat das ganze allerdings: Der Konflikt hat noch einmal verdeutlicht, wie wichtig es ist auf erneuerbare Energien umzustellen und nicht mehr von öl- und gasliefernden Ländern abhängig zu sein. Dieses Umdenken finden aktuell natürlich aus politischer und wirtschaftlicher Perspektive statt, ist aber dennoch auch aus Perspektive des Klimaschutzes förderlich!
Das ist aber leider nur ein kleiner Pluspunkt gegenüber all den negativen Seiten dieses schrecklichen Krieges.