Profil
Christian Zang
Lebenslauf
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Ausbildung
1986-1989 Astrid Lindgren Grundschule Hösbach
1990-1999 Hanns-Seidel-Gymnasium Hösbach
2000 Universität Bayreuth (nur ein Semester „Ausprobieren“: Geographie, Philosophie, …)
2002-2002 Universität Karlsruhe, Vordiplom Geoökologie
2002-2006 Universität Bayreuth, Diplom Geoökologie
2006-2010 Technische Universität München, Promotion am Lehrstuhl für Waldwachstumskunde
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Qualifikationen:
- Allgemeine Hochschulreife
- Uni-Diplom in Geoökologie (Uni Bayreuth)
- Doktor der Naturwissenschaften (Technische Universität München)
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Berufliche Stationen
- Wissenschaftlicher Mitarbeiter, Hochschule Weihenstephan-Triesdorf
- Post-Doktorand, Professur Ökoklimatologie, Technische Universität München
- Gastwissenschaftler, University of Stirling, UK
- Assistent, Professur Land Surface-Atmosphere Interactions, Technische Universität München
- Nachwuchsgruppenleiter, Technische Universität München
- Professor, Hochschule Weihenstephan-Triesdorf
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Derzeitiger Job
Ich bin derzeit Professor für „Forests and Climate Change“ an der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf in Freising.
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Arbeitgeber*in:
Hochschule Weihenstephan-Triesdorf
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Was mache ich in der Wissenschaft am liebsten: Daten auswerten!
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Über mich: Ich bin Waldökologe und befasse mich vor allem damit, wie Klimawandel auf den Wald wirkt.
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Ich lebe mit meiner Partnerin und unseren beiden Söhnen in Freising, wo wir gerne ausgedehnte Waldspaziergänge mit unserem Hund Tilda unternehmen. In meiner Freizeit bin ich am Liebsten draußen unterwegs, arbeite mit Holz, mache Yoga oder spiele (E-)Gitarre.
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Über meine Arbeit: Meine Arbeit beschäftigt sich schwerpunktmäßig mit dem Einfluss von Klimaextremen auf das Waldwachstum.
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Manche Klimaextreme, wie vor allem Dürre, nehmen im Zuge des Klimawandels an Häufigkeit und Intensität zu. Das stellt unsere Ökosysteme vor große Herausforderungen, da diese Extreme die Organismen oft sehr stark stressen. Im Wald sehen wir das vorrangig daran, dass nach Dürresommern mehr Bäume sterben als sonst. Das liegt daran, dass sie entweder direkt durch den Wassermangel und die Hitze absterben, oder dass Schadorganismen durch die Schwächung der Bäume ein leichteres Spiel haben.
Durch meine Forschung möchte ich besser verstehen, wie sich Dürre und Frost auf die Vitalität von Bäumen auswirkt. Vitalität ist allerdings nicht direkt messbar, deshalb verwenden wir in meiner Arbeitsgruppe eine Reihe von Indikatoren, die wir stellvertretend messen und auswerten können. Ein wichtiger Indikator dafür, wie es einem Baum geht, ist sein Wachstum – je mehr ein Baum in die Breite wächst, um so besser geht es ihm. Um mehr darüber zu lernen, verwenden wir Holzproben, aus denen wir die Jahrringbreiten ableiten können, und so Aussagen über die Wachstumsreaktion auf bestimmte Ereignisse, wie etwa Klimaextreme, treffen können.
Ein weiterer wichtiger Indikator ist die „Grünheit“ des Blätterdachs. Das können wir gut mit der Hilfe von Satelliten abschätzen. Aus dieser Forschung ist in den letzten Jahren der sog. „Waldzustandsmonitor“ entstanden, den Ihr Euch hier anschauen könnt: http://waldzustandsmonitor.de
Die so gewonnenen Daten helfen uns, ein großes Computermodell zu verbessern, mit dem wir die Entwicklung von Waldökosystemen unter Klimawandel-Bedingungen simulieren können. Dieses Modell (LPJ-GUESS) wird von vielen Forschenden auf der ganzen Welt zusammen entwickelt, und besteht aus mehreren hunderttausend Zeilen Computercode. In diesem Code sind die wichtigsten Ökosystemprozesse festgelegt, die wir schon gut genug verstanden haben. Mit fortschreitender Forschung wird unser Verständnis immer besser, und aktuell arbeiten wir z.B. an Code, der das Verhalten von Bäumen nach einem Spätfrost beschreibt. Je besser dieses Modell wird, um so präzisere Vorhersagen können wir für das Ökosystem Wald unter Klimawandel treffen.
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So sieht ein typischer Tag von mir aus: Ein typischer Tag besteht aus Lehre, administrativen Tätigkeiten, dem Lesen und Schreiben von Veröffentlichungen, und auch Zeit zum Nachdenken.
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An einem typischen Tag halte ich Vorlesungen und Übungen mit Studierenden ab, die teilweise auch im direkt in unserem Lehrwald stattfinden. Als Professor an einer Hochschule mit hohem Anteil an Selbstverwaltung stehen für mich oft administrative Dinge auf der Tagesordnung; gerade bin ich als Studiendekan auch dafür zuständig, dass in gesamten Lehre alles gut läuft. Je nachdem in welchem Stadium sich bestimmte Forschungsfragen gerade befinden, wird die restliche Zeit unterschiedlich aufgeteilt auf das Lesen von Fachartikeln, die Gewinnung und Analyse von Daten, Programmieren, Schreiben von Fachartikeln, und gelegentlich auch das Schreiben von Anträgen für neue Forschungsprojekten. An den meisten Tagen gibt es auch Treffen mit meinen Mitarbeiter:innen, d.h. Doktorand:innen und PostDocs, um unsere Forschungsthemen zu besprechen. Da wir ein freundschaftliches Verhältnis pflegen, geht es oft aber auch um private Dinge, und die meiste Zeit ist geht es ziemlich lustig zu. Wichtig ist auch ausreichend Zeit zum Nachdenken, z.B. beim Laufen oder Radfahren.
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Wenn ich das Preisgeld von 500 € gewinnen würde, dann würde ich damit folgendes Projekt in der Wissenschaftskommunikation umsetzen oder unterstützen: Ich würde gerne meinem Team und mir eine halbtägige Fortbildung zum Thema Wissenschaftskommunikation mit jüngeren Zielgruppen (Kinder, Jugendliche, Studienanfänger) finanzieren.
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Mein Interview
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Was oder wer hat dich dazu inspiriert deinen Beruf oder dein Forschungsthema zu wählen?
Mein Erdkunde-Lehrer! Der hat mich jedenfalls dazu gebracht, dass ich mich für interdisziplinäre Forschung interessiere. Aber wie sich der Weg weiterentwickelt entwickelt hat, hing auch ganz viel von Zufällen ab!
Wer ist dein*e Lieblingswissenschaftler*in?
Erdkunde, Chemie, Biologie, Mathematik, Deutsch
Was wolltest du nach der Schule werden?
Irgendwas Interdisziplinäres, ich war wenig festgelegt...
Bist du während deiner Schulzeit jemals in Schwierigkeiten geraten?
Nicht in nennenswerte.
Wenn du deinen jetztigen Job nicht machen würdest, was würdest du stattdessen machen?
Keine Ahnung, schwer vorstellbar!
Wer ist dein*e Liebelingssänger*in oder Band?
Wayne Krantz, der singt aber nicht.
Was ist dein Lieblingsessen?
Die Spinatlasagne von meiner Frau.
Was macht dir am meisten Spaß?
Meine Arbeit, Zeit mit der Familie, meine Hobbies.
Wenn du 3 Wünsche hättest, welche wären das? Sei ehrlich!
Aktuell ist der Wunsch nach Frieden ganz oben auf dem Wunschzettel, sowohl im geopolitischen Sinn als auch im täglichen Miteinander, das durch die Pandemie gefühlt auch rauher geworden ist. Zweitens mehr Tempo und Mut bei der sozialökologischen Transformation. Drittens gleiche Chancen in der Bildung von Anfang an.
Erzähl uns einen Witz!
"Ein Team von Wissenschaftler:innen hat herausgefunden, dass man am Besten alleine arbeiten kann" (was aber nicht stimmt!)
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