Profil
Sebastian Bathiany
Lebenslauf
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Ausbildung
- 1988-2001: Schulen in Baden-Württemberg und Hessen
- 2002-2004: Uni Lüneburg
- 2004-2009: Uni Hamburg
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Qualifikationen:
Ich bin Diplom-Meteorologe, promovierter Klimawissenschaftler und habe besondere Erfahrungen in der kreativen Wissensvermittlung, z.B. in Form von Science Slams, Spielen, Apps u.a.
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Berufliche Stationen
- Max-Planck-Institut für Meteorologie
- Universität Wageningen
- Helmholtz-Zentrum hereon GmbH
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Derzeitiger Job
Noch bis Ende März arbeite ich am Climate Service Center, wo ich die Anpassung der Landwirtschaft an den Klimawandel mit Informationsprodukten begleite (siehe oben). Danach werde ich an der TU München arbeiten und wieder Kipppunkte im Klimasystem erforschen (siehe auch oben).
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Arbeitgeber*in:
Derzeit: Helmholtz-Zentrum hereon GmbH
Bald: TU München
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Was mache ich in der Wissenschaft am liebsten: An etwas knobeln, mich in Dinge vertiefen, Modelle ausprobieren, Wissenschaftskommunikation
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Über mich: Ich liebe die Natur und die Physik, und möchte dazu beitragen, dass die Menschen sie besser begreifen. Deshalb bin ich Klimaforscher geworden und erkläre den Klimawandel in der Öffentlichkeit.
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Ich bin 40 Jahre alt, sehr neugierig und ich mag alles, was überraschend ist. Deshalb bin ich auch Forscher geworden; man lernt dabei immer mehr dazu.
Wenn ich nicht forsche, denke ich mir gerne Geschichten aus, oder Spiele, und ich mache Musik auf meinem Klavier.
Ich wohne alleine, aber habe viele gute Freunde und einen 10-jährigen Mentee, mit dem ich einmal die Woche spiele.
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Über meine Arbeit: Ich versuche herauszufinden, wie der Klimawandel sich bei uns und anderswo auf der Welt auswirkt - und ob das Klima ganz plötzlich "kippen" kann wie ein Boot, in dem man sich zu weit auf die Seite gelehnt hat.
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Ich versuche, den Klimawandel besser zu verstehen und auch die Auswirkungen, die er auf uns haben kann. Dazu habe ich in mehreren Projekten mitgearbeitet.
In den letzten Jahren habe ich zum Beispiel ausgearbeitet, wie die Landwirtschaft besser mit dem Klimawandel umgehen kann. Z.B. wird es wärmer und im Sommer trockener, so dass die Pflanzen auf dem Acker nicht mehr so viel Essen hergeben wie früher. Dazu habe ich Informationen mit Klimamodellen aus dem Computer so ausgearbeitet, dass andere diese Zusammenhänge gut verstehen und einsehen können, z.B. in Form von online-Apps.
In meiner Forschungsarbeit geht es aber darum, ob das Klima so genannte Kipppunkte haben kann. Das heißt, dass der Klimawandel in einer Region irgendwann ganz plötzlich und nicht mehr umkehrbar stattfindet. Zum Beispiel wird spekuliert, ob die Strömungen im Ozean einen solchen Kipppunkt haben, oder ob der Amazonasregenwald plötzlich zu einer Savanne werden kann, wenn zuviele Treibhausgase frei werden.
Das untersuche ich mit Hilfe von Computermodellen. Ich sitze also meistens vor dem Computer und führe damit Berechnungen durch. Die Modelle dazu sind zum Teil einfache, die auch auf einem normalen Computer laufen, zum Teil aber auch sehr komplizierte. Für die komplizierten Modelle braucht man einen Supercomputer, der so groß ist wie ein Haus. Einer davon steht in Hamburg, am Deutschen Klimarechenzentrum.
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So sieht ein typischer Tag von mir aus: Ich wache auch und ziehe mir den Bademantel über. Vielleicht esse ich schnell ein Müsli. Dann setze ich mich ans Klavier und spiele ein bisschen, nebenbei trinke ich den ersten Kaffee. Dann fange ich an mit dem Forschen, z.B. lese ich Artikel von anderen Wissenschaftlern, oder ich programmiere Berechnungen zum Klimawandel im Computer. Am Nachmittag mache ich vielleicht Karate oder gehe draußen laufen, und abends schreibe ich an einem Kinderbuch über den Klimawandel, oder treffe noch meine Freunde.
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Wenn ich das Preisgeld von 500 € gewinnen würde, dann würde ich damit folgendes Projekt in der Wissenschaftskommunikation umsetzen oder unterstützen: Ich werde ein Kinderbuch über den Klimawandel, das ich schreibe, fertig machen, illustrieren lassen, und veröffentlichen. Das Buch ist ein Abenteuerroman für Kinder und Jugendliche, der die Auswirkungen des Klimawandels auf der Welt zeigt, aber auch, dass wir etwas dagegen tun können.
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Ich werde ein Kinderbuch über den Klimawandel, das ich schreibe, fertig machen, illustrieren lassen, und veröffentlichen. Das Buch heißt „Der größte Schatz auf Erden“. Es ist ein Abenteuerroman für Kinder und Jugendliche, der die Auswirkungen des Klimawandels auf der Welt zeigt, aber auch, dass wir etwas dagegen tun können. Es geht in dem Buch um das Mädchen Sophie, das eine geheimnisvolle Erbschaft von ihrer Tante erhält. Um das Erbe zu bekommen und herauszufinden, worum es sich handelt, muss sie durch die ganze Welt reisen. Dabei hilft ihr Cornelius, der ihr zeigt, wie man auf dem Mondstrahl reist. Sophie sieht, wie der Klimawandel sich auswirkt und lernt, dass sie selbst helfen muss, etwas dagegen zu tun. Das Buch schreibe ich selbst, aber mit einem Preisgeld kann es schöne Illustrationen bekommen, die ich in Auftrag geben würde, und man kann ggf. einen Verlag finden, oder es kann im Selbstverlag gedruckt, verbreitet und beworben werden.
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Mein Interview
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Wie würdest du dich in drei Sätzen oder in drei Worten beschreiben?
Ich bin ein neugieriger, empathischer und kommunikativer Wissenschaftler. Mir liegt die Natur und unser nachhaltiger Umgang damit am Herzen. Die Kombination aus politischer Relevanz und intellektueller Herausforderung in der Klimaforschung ist für mich perfekt. Ich liebe es zudem, kreativ zu werden in der Art, wie ich die Ergebnisse anderen mitteilen kann.
Was oder wer hat dich dazu inspiriert deinen Beruf oder dein Forschungsthema zu wählen?
Ich bin im Lauf der Zeit darauf gestoßen. Besonders geholfen haben mir Menschen, die mich in ihrer Begeisterung für die Sache motiviert haben, z.B. Lehrer, Dozenten und andere Wissenschaftler.
Wer ist dein*e Lieblingswissenschaftler*in?
Musik und Physik
Was wolltest du nach der Schule werden?
Erfinder, Umweltschützer
Bist du während deiner Schulzeit jemals in Schwierigkeiten geraten?
Ich hatte wenig Selbstvertrauen, dass ich gut genug bin. Heute weiß ich, dass das nicht stimmt.
Wenn du deinen jetztigen Job nicht machen würdest, was würdest du stattdessen machen?
In einer Behörde arbeiten und nebenbei Bücher schreiben.
Wer ist dein*e Liebelingssänger*in oder Band?
Beethoven, Chopin, Muse
Was ist dein Lieblingsessen?
Pfannkuchen
Was macht dir am meisten Spaß?
Mit anderen zusammen Musik machen und Geschichten lesen
Wenn du 3 Wünsche hättest, welche wären das? Sei ehrlich!
Ich möchte mit besonders netten Menschen zusammenleben, und ich wünsche mir dass die Menschen besser mit der Natur umgehen, und dass sich die Demokratie in der Welt durchsetzt.
Erzähl uns einen Witz!
Sagt die Erde zu einem anderen Planeten: "Ich fühle mich so schlecht, ich hab' Homo Sapiens". Sagt der andere Planet: "Keine Sorge, das geht vorbei."
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Meine Kommentare