• Frage: hey,ich wollte mal fragen was sie an der wissenschaft gut finden oder schlecht finden

    Frage gestellt luna22 am 24 Mrz 2022.
    • Foto: Michael Arndt

      Michael Arndt Beantwortet am 24 Mrz 2022:


      Hallo, an der Wissenschaft finde ich sehr gut, das sie hilft gute Entscheidungen (z.B. in der Politik) zu treffen. Damit hilft sie allen Menschen. Ausserdem gibt es in der Wissenschaft viele Möglichkeiten andere Menschen und Länder kennenzulernen.
      Nicht so gut finde ich das es oft um die Finanzierung von Forschungsprojekten geht und dafür viel Zeit aufgewendet werden muss um Anträge auf Forschungsgelder zu stellen. Ich verstehe aber natürlich auch, dass das wohl sein muss.

    • Foto: Lutz Böhm

      Lutz Böhm Beantwortet am 24 Mrz 2022: last edited 24 Mrz 2022 09:28


      Hallo,
      ich fürchte, wenn man noch in der Schule ist, wird man meine Antwort nicht mögen oder nachvollziehen können, aber ich finde an der Wissenschaft toll, dass ich ständig etwas neues dazu lernen darf. Das ist aber tatsächlich spannend und ich lerne hier ja auch Sachen, die aus meinem Bereich sind und mich interessieren. Es geht dabei übrigens nicht nur um die jeweiligen Fachthemen. In den letzten zwei Jahren habe ich viele Screencasts gemacht, die zum Teil auch auf Youtube sind. Da habe ich viel bei gelernt. Oder man muss sich mit Grafikprogrammen auseinandersetzen, um irgend etwas schön darzustellen. Noch ein nicht-fachliches Beispiel: Ich bin zwar schon lange in den sozialen Medien unterwegs, habe aber früher selten etwas selbst gepostet. Durch die Arbeit betreue ich jetzt unseren Instagram und den (kleinen) TikTok Kanal, um ein bisschen Wissenschaftskommunikation zu mache, so wie ich das heir gerade mit dir mache 🙂 Das ist auch spannend, sich damit auseinander zu setzen.
      So richtig viel schlechtes über die Wissenschaft an sich kann ich nicht sagen. Eher wie bei den positiven Sachen, geht es da um die Sachen, die etwas mit den Bedingungen drum herum zu tun haben. An der Universität ist es leider größtenteils so, dass WissenschaftlerInnen nur kurze befristete Verträge haben. Das erzeugt sehr viel Unsicherheit. Das hier auszuführen, würde aber vermutlich zu weit führen.

    • Foto: Daniel Marchal

      Daniel Marchal Beantwortet am 24 Mrz 2022:


      Ich finde es gut, dass ich die Möglichkeit habe, den Fragen die mich interessieren auf den Grund zu gehen und Antworten zu finden. Als Wissenschaftler hat man viele Freiheiten, kann sich seinen Arbeitsalltag selber gestalten und hat einen abwechslungsreichen Job, wo nicht jeden Tag die selben Routinen abgearbeitet werden. In Deutschland finde ich auch gut, dass quasi jeder die Möglichkeit hat, Wissenschaftler zu werden, da Studieren hier weniger kostet als in vielen anderen Ländern und es verschiedenste Förderprogramme gibt.

      Was ich schlecht finde, ist dass teilweise ein großer Wettbewerb herrscht. Jeder will der erste sein, der etwas entdeckt und seine Daten veröffentlichen. Als Leiter einer Forschungsgruppe ist man sogar gezwungen, regelmäßig Ergebnisse zu veröffentlichen, damit man seine Stellung behält und weiterhin von Forschungsorganisationen finanziert wird. Mir wäre es lieber, wenn Gruppen mit ähnlichem Forschungsthema mehr zusammenarbeiten als gegeneinander. Dadurch könnten die großen Probleme der Welt auch schneller gelöst werden.

      Außerdem finde ich die Kommunikation zwischen Wissenschaft und Gesellschaft verbesserungswürdig. Viele Menschen stehen wissenschaftlichen Themen z.B. skeptisch gegenüber, da sie sie nicht genau verstehen und es eine natürliche Reaktion des Menschen ist, Dinge die man nicht kennt zu meiden. Mehr Aufklärungsarbeit und wissensvermittelnde Kommunikation ist da notwendig. Ich habe aber auch das Gefühl, dass sich gerade in den letzten Monaten und Jahren einiges bessert, z.B. durch Youtube-Kanäle, die Wissenschaft auf einfache Weise erklären.

    • Foto: Christian Zang

      Christian Zang Beantwortet am 24 Mrz 2022:


      Hallo Luna22, das ist eine super Frage! Ich finde ganz viele Dinge in der Wissenschaft mega toll: man hat sehr viele Freiheiten, zum Beispiel kann einem niemand vorschreiben, an was man forschen soll, und auch ist man oft sehr frei mit der persönlichen Zeiteinteilung – wenn mir gerade nix einfällt, kann ich auch mal eine Stunde zwischendurch Sport machen bis das Hirn wieder funktioniert. Was mir auch sehr gut gefällt, ist die Möglichkeit, mich mit vielen interessanten Menschen auf der ganzen Welt zu vernetzen. So kennt man irgendwann in vielen Ländern tolle Leute, die sich bestimmten Themen hervorragend auskennen. Und im Rahmen von Tagungen und Forschungsreisen kommt man auch ganz schön gut rum!

      Auf der anderen Seite gibt es aber auch Nachteile: so ist es zum Beispiel nicht so leicht, dauerhaft in der Wissenschaft zu bleiben, weil die unbefristeten Stellen sehr begrenzt sind. Die meisten Stellen sind befristet (oft nur 2 oder 3 Jahre), und viele Forschende müssen daher immer wieder umziehen und sich darum kümmern, wo sie im Anschluss eine Stelle finden können. Das kann ganz schön stressig sein!

    • Foto: Leonore Jungandreas

      Leonore Jungandreas Beantwortet am 24 Mrz 2022:


      Das tolle für mich an der Wissenschaft ist, das man sich (meistens) mit den Themen beschäftigen kann die einen wirklich interessieren. Dadurch sind Wissenschaftler:innen ein sehr motiviertes Volk, jeder macht seine Arbeit (größtenteils) gern und brennt dafür! Außerdem ist es sehr international, man kann (wenn man möchte) viel Reisen und lernt sehr viele, tolle Menschen kennen!

      Nachteilig sind für mich vor allem die sehr häufig zeitlich begrenzten Arbeitsverträge. Das gibt nicht so viel Sicherheit, wie bei anderen Jobs. Man muss sich also immer wieder um neue Projekte bewerben. Damit lässt sich natürlich nicht so gut planen.

    • Foto: Johannes Herrmann

      Johannes Herrmann Beantwortet am 24 Mrz 2022:


      Hey! Das ist eine gute Frage :). Ich denke, das Beste an der Wissenschaft ist, dass man ziemlich frei in der Arbeitsgestaltung ist, also dass man sich seine Arbeit „selbst suchen“ kann. Dadurch ist es dann eigentlich immer spannend und man macht immer etwas Anderes und nicht 40 Jahre lang das Gleiche :). Ich würde das nicht unbedingt als etwas Schlechtes bezeichnen, aber in der Wissenschaft muss man auch bereit sein „Verlust“ hinzunehmen. Damit meine ich, dass es auch ab und zu mal vorkommen kann, das Dinge nicht so laufen, wie man es vielleicht geplant hat. Aber auch das kann sehr spannend sein :).

    • Foto: Petra Schäfer

      Petra Schäfer Beantwortet am 24 Mrz 2022:


      Hallo Luna,
      ich finde an Wissenschaft toll, dass wir Ideen selbst entwickeln können und dann daran forschen können. Die Finanzierung ist manchmal schwierig, aber insgesamt macht es mir sehr viel Spaß. Es ist tatsächlich mein Traumberuf 🙂

    • Foto: Sebastian Bathiany

      Sebastian Bathiany Beantwortet am 24 Mrz 2022:


      Ich finde großartig an der Wissenschaft, dass man seiner eigenen Neugier folgen kann und so immer weiter dazulernt. So wird es nie langweilig. Und es gibt viel Austausch mit kreativen, klugen Leuten. Sehr unangenehm fand ich bisher die Tatsache, dass es fast keine langfristigen Jobs gibt und man per Gesetz irgendwann daran gehindert wird, immer wieder kurzfristige Jobs zu machen. Man sollte also etwas risikobereit sein und/oder einen Plan B haben.

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