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Frage: Waren sie schonmal einer situation in der sie etwas erlidigen mussten oder ähnliches wo sie kurz davor waren, aufzugeben?
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David Spencer Beantwortet am 25 Mrz 2022:
Hi Nella, danke für deine Frage. 🙂 Na klar, in der Wissenschaft ist man oft frustriert, wenn etwas nicht gleich so funktioniert, wie man es geplant hatte. Neun von zehn Experimenten scheitern daran, dass die Biologie nun mal nicht immer so will, wie man denkt. Dann heißt es: Aufstehen, Krone richten, neue Hypothese aufstellen und weitermachen. 🙂
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Lutz Böhm Beantwortet am 25 Mrz 2022:
Ja, schon, es kommt immer wieder vor, dass man etwas nicht bis zum geforderten Zeitpunkt hinbekommt. Naja, meistens schafft man es dann doch noch. Manchmal muss man aber auch akzeptieren, wenn man mal etwas nicht hinbekommt. Die Welt dreht sich weiter und man merkt in den allermeisten Fällen, dass es eben kein Weltuntergang ist, wenn mal etwas nicht klappt. Aber man muss eben auch lernen, mit Misserfolgen umzugehen. So blöd das vielleicht klingt, aber ich bin der Überzeugung, dass (ab und zu) Scheitern zum Leben gehört und einen persönlich auch weiter bringt. Wenn immer alles klappt und man alles hinbekommt, hat man häufig eine etwas schräge Sicht auf die Welt da draußen, wo das für die meisten nicht der Fall ist 🙂
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Leonore Jungandreas Beantwortet am 25 Mrz 2022:
Liebe Nella,
Ich hatte in meiner Doktorarbeit solche Punkte wo ich keine Kraft mehr hatte oder von sich selbst enttäuscht war. Am nächsten Morgen schaut man häufig wieder ruhiger auf die Dinge. Wirklich aufgeben wollte ich nie, weil ich mir immer gedacht habe, du bist so weit gekommen, das wird dich jetzt nicht klein kriegen.
Heißt aber nicht, das man bis zum Burnout alles (auf)geben sollte! -
Maren Nattermann Beantwortet am 29 Mrz 2022:
Mit Rückschlägen muss man in der Wissenschaft wirklich häufig kämpfen, und ich habe auch schon im Labor gestanden und mir gedacht „das war’s, ich höre auf“. Aber meistens geht man dann nach Hause, kommt auf andere Gedanken und am nächsten Tag macht die Arbeit wieder Spaß!
Man lernt echt, mit Frustration umzugehen. Wir haben sogar eine Liste im Labor, auf der wir die ärgerlichsten Dinge sammeln, die uns passieren – zum Frust ablassen. Später liest man das dann noch mal und kann drüber lachen!
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Barbara von Hippel Beantwortet am 31 Mrz 2022:
Hi Nella 🙂 ich kann mich da den anderen nur anschließen. Frustration gehört leider zu dem Alltag von Forschenden dazu 😉 sei es bei der Veröffentlichung von Artikeln und der Kritik, die man bis zum finalen Schritt von vielen Seiten einstecken muss (oft aber auch sehr hilfreich!) oder die Verzweiflung, wenn Experimente/Versuche immer und immer wieder nicht klappen und man dafür seine Wochenenden und Freizeit einsetzt. Umso schöner ist es dann aber, im Austausch mit Kollegen und Kolleginnen zu merken, dass man da nicht alleine ist. Oder ein Versuch funktioniert dann doch. Oder der Artikel wird veröffentlich. Usw.
Zum Glück wiegen die schönen und spannenden Momente die frustrierenden immer wieder auf 🙂
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Jasmin Groß Beantwortet am 1 Apr 2022:
Hey Nella, absolut, es gibt immer wieder mal so Situationen, in denen es einfacher wäre aufzugeben. Mir hat es dann immer geholfen, mich daran zu erinnern, warum ich auf diesem Weg bin und an welches Ziel ich gelangen möchte. Außerdem hilft es in solchen Situation, mit anderen darüber zu reden, denn jeder kennt solche Momente, aber das Wissen damit nicht allein zu sein, kann helfen.Grundsätzlich gibt es in der Wissenschaft viele Rückschläge, weil Experimente nicht funktionieren oder man die beantragten Gelder für die Forschung nicht bekommt, oder wie in 2020 und danach, manche Feldarbeit nicht stattfinden durfte aufgrund von Corona. Aber es ist auch manchmal spannend, neue Wege zu finden, wenn man durchhält und weiter macht 🙂
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