Profil
Jasmin Groß
Lebenslauf
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Ausbildung
Zur Grundschule bin ich von 1995 – 1999 auf die Ambachtalschule in einem kleine Ort in Hessen gegangen und habe anschließend von 1999 – 2008 das Johanneum Gymnasium in Herborn, der benachbarten Kleinstadt, besucht. Nach einem Gap Year, habe ich meinen Bachelor in Meeresbiologie in 2010 an der James Cook University in Townsville (Australien) angefangen. Von dort aus habe ich zwei Study Abroad Semester gemacht; eins in 2011 an der University of Miami in Florida (USA) und eins in 2012 an der University of St Andrews (Schottland). Danach habe ich das erste Jahr meines Master in der Meeresbiologie in 2013/2014 an der Universität Bremen (Deutschland) verbracht, und das zweite Jahr (2014/2015) an der University of Alaska Fairbanks (USA). Anschließend habe ich mich zwei Jahre auf Promotionsstellen beworben, bis ich endlich für eine an der Griffith University in Brisbane (Australien) angenommen wurde. Dort habe ich von 2018 – 2021 meinen Doktor gemacht.
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Qualifikationen:
Ich habe eine Bachelor und Masterabschluss im Bereich Meeresbiologie, sowie einen Doktortitel. Zudem habe ich eine Tauchschein, einen Bootsführerschein mit zugehöriger Funkgeräteausbildung, ein Sicherheitstraining für die Seefahrt und einen Waffenschein, um Gewebeproben bei den Walen zu entnehmen. Allradfahrtraining habe ich auch gemacht, um sicher Boote auf Anhängern transportieren zu können.
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Berufliche Stationen
Ich habe bisher in Australien, Irland, Island und den USA gearbeitet. Während ich in den USA studiert habe, war ich nebenbei in einem Netzwerk tätig, dass sich um gestrandete Wale und Delfine kümmert. Außerdem habe ich dort auch in der Wissenschaftskommunikation gearbeitet. Die zwei Jahre zwischen dem Abschluss meines Masters und dem Start meiner Promotion habe ich in Irland und Island gearbeitet. In Irland habe ich in einer Agentur für Wissenschaftskommunikation und Lehre gearbeitet. Wir sind dort auch das Land gereist und haben Vorträge an Schulen, in Büchereien oder Stadthallen gehalten. Außerdem habe wir Ferienfreizeit für Kinder am Meer organisiert und durchgeführt. In Island habe ich als Whale Watching Guide gearbeitet. Dort habe ich Besuchern aus der ganzen Welt viel über die Wale erzählt, die wir vom Boot aus gesehen haben, habe ihnen von dem Lebensraum der Wale erzählt und sie über die Gefahren für Wale in der Wildnis aufgeklärt. In Australien habe ich während meiner Promotionszeit hauptsächlich als Forschungsassistentin gearbeitet, habe aber auch Vorlesungen für Bachelorstudenten gehalten und sie im Labor und bei der Feldarbeit ausgebildet. Auch hier habe ich in der Wissenschaftskommunkation gearbeitet und MINT Projekte mit Schülern durchgeführt.
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Derzeitiger Job
Ich habe gerade einen neuen Beruf als Postdoc Wissenschaftlerin am Helmholtz Institut für Funktionale Marine Biodiversität in Oldenburg angefangen. Hier arbeite ich an einem Projekt, in dem es um die Verteilung von Kohlenstoff im Nahrungsnetz der Antarktis geht, und wie Wale diese beeinflussen.
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Arbeitgeber*in:
Mein Arbeitgeber ist das Helmholtz Institut für Funktionale Marine Biodiversität in Oldenburg. Hier erforschen Wissenschaftler die biologische Vielfalt des Meeres und ihre Funktion für das Ökosystem und den Mensch.
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Was mache ich in der Wissenschaft am liebsten: Neue Daten sammeln und auswerten
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Über mich: Ich bin eine Meeresökologin, die es liebt am und im Meer zu sein, da ich gerne draußen in der Natur Zeit verbringt und viele Dinge über sie lernen möchte.
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Über meine Arbeit: Ich erforsche die Ernährung von Buckelwalen in der südlichen Hemisphäre und schaue, welchen Einfluss die Wale auf das Ökosystem in der Antarktis haben und zur Klimawandelbekämpfung beitragen.
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So sieht ein typischer Tag von mir aus: Einen typischen Tag gibt es selten, da die Tage oft sehr unterschiedlich aussehen; mal Feldarbeit, mal Laborarbeit, manchmal Meetings und viel Datenanalyse und Schreiben am Computer.
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Mehr lesen
An manchen Tagen bin ich im Boot auf dem Meer unterwegs, um Proben von den
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Wenn ich das Preisgeld von 500 € gewinnen würde, dann würde ich damit folgendes Projekt in der Wissenschaftskommunikation umsetzen oder unterstützen: Wenn ich gewinne, würde ich das Geld dem OPENSEA Schülerlabor des Alfred Wegner Institutes auf Helgoland zu Gute kommen lassen. Dort können Schüler/innen ökologische Zusammenhänge hautnah erleben und durch selbstständiges Experimentieren vertiefen.
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Mein Interview
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Wie würdest du dich in drei Sätzen oder in drei Worten beschreiben?
Ich bin eine extrovertiert Walliebhaberin, die nichts lieber macht, als draußen am Meer zu sein, egal ob zum Schwimmen, schnorcheln, Wale beobachten oder surfen. Ich rede gerne mit verschiedenen Menschen, um ihre Perspektiven zu verstehen, diskutiere gerne über gesellschaftliche Themen und lerne gerne mehr über andere Kulturen. Außerdem liebe ich das Backen und arbeite gerne im Garten.
Was oder wer hat dich dazu inspiriert deinen Beruf oder dein Forschungsthema zu wählen?
Sylvia Alice Earle ist eine bekannte (oder die bekannteste) Meeresbiologin
Wer ist dein*e Lieblingswissenschaftler*in?
Biologie, Politik und Wirtschaft
Was wolltest du nach der Schule werden?
Kinderärztin
Bist du während deiner Schulzeit jemals in Schwierigkeiten geraten?
Hier fällt mir spontan nichts ein
Wenn du deinen jetztigen Job nicht machen würdest, was würdest du stattdessen machen?
Kinderärztin
Wer ist dein*e Liebelingssänger*in oder Band?
Pur
Was ist dein Lieblingsessen?
Lasagne
Was macht dir am meisten Spaß?
Auf dem Boot den Walen in freier Wildbahn zuschauen.
Wenn du 3 Wünsche hättest, welche wären das? Sei ehrlich!
Auf der Polarstern, Forschung in der Antarktis zu machen; auf die Galapagosinseln zu fliegen; mit meiner Forschung etwas zur Klimawandelbekämpfung beitragen
Erzähl uns einen Witz!
Wo schlafen die Fische nachts? Im Flussbett
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