• Frage: Wie kann der Methanausstoß von Kühen verringert werden?

    Frage gestellt AlexB am 25 Mrz 2022.
    • Foto: Sabine Reinecke

      Sabine Reinecke Beantwortet am 25 Mrz 2022:


      Tatsächlich macht es einen Unterschied, was die Kuh isst! Es gibt neue Ansätze dem Futter zB eine bestimmte Alge beizumengen, die quasi die „Pupsproduktion“ im Zuge der Verdauung reduziert. Aber auch zwischen reiner Weidehaltung und Stallfütterung (letzteres oft mit sehr eiweißreicher, sojabasierter Kost) kann einen gewissen Unterschied machen. Letztlich hilft es aber vor allem wenn wir Klasse statt Masse in unserer Ernährung wertschätzen würden. Also weniger Fleisch und Milchprodukte. Einiges kann man schon gut pflanzlich ersetzen oder ergänzen. Das macht einen Unterschied auch hinsichtlich dem Problem der Entwaldung, ob ich die Sojabohne selbst als Burgerpatty direkt esse oder die Bohnen erst in 10 oder 20 facher Menge durch den Kuhmagen jage. Es braucht sehr viel mehr landwirtschaftliche Fläche für fleischbasierte als für pflanzenbasierte Kost (bis zu Faktor 20 mal mehr!). Ich kann also 20 mal mehr Menschen auf gleicher Fläche ernähren. Können /wollen wir uns den Luxus leisten? Wer also den Regenwald schützen möchte, der vor allem für Sojafelder (als Futterpflanze) oder Weideflächen weichen muss, achtet auch hier darauf, weniger zu essen bzw. dass dann das Fleisch auch aus heimischer biologischer Weidehaltung kommt, da ist dann nämlich kein Soja aus Brasilien drin! Auch das Ersetzen von Rind- oder Schaffleisch (beides enorme Methanproduzenten) durch z.B. Geflügel oder Wild kann ein weiterer Beitrag sein. Aber insgesamt sollten wir uns überlegen ob man jeden Tag ein riesiges Steak essen muss und noch Speck zum Frühstück und Wurst zum Abend. Auch aus gesundheitlichen Gründen eine wichtige Überlegung.

    • Foto: Petra Schäfer

      Petra Schäfer Beantwortet am 25 Mrz 2022:


      Die Kühe können nichts dafür. Das Problem ist die Massentierhaltung und unser Fleischkonsum. Wenn wenige Kühe auf einer Wiese leben, haben wir kein Problem

Kommentare